Kaffee für Gleichberechtigung
Der „Honey“-Kaffee wird von einer Frauen-Kooperative angebaut. In Ländern, in denen es nur wenig Gleichberechtigung gibt, sind Projekte wie dieses enorm wichtig. Es unterstützt die wirtschaftliche Unabhängigkeit und die Selbstbestimmung der Frauen, stärkt ihr Selbstbewußtsein – und ermöglicht Familien oder alleinerziehenden Müttern ein zusätzliches Einkommen. Die Bäuerinnen besitzen entweder eigene Parzellen oder bewirtschaften als kleine Gruppe gemeinsam ein Stück Land.
Das Besondere der „Honey“-Aufbereitung
Bei der Honey-Aufbereitung wird nach dem Ernten der Kirschen ihre Schale entfernt, die Bohnen werden jedoch nicht gewaschen. Sie trocknen zusammen mit Resten des süßen Fruchtfleisches. Dadurch erhält der Kaffee später seine fruchtige Note.
Nach dem Trocknen werden die Bohnen poliert. Die „Honey“-Aufbereitung ist besonders umweltschonend, da weit weniger Wasser verbraucht wird, als in herkömmlichen Arbeitsprozessen.
Herkunft
Unser Honey-Kaffee stammt aus dem Naturreservat Miraflor im nordöstlichen Distrikt Estelí. Der Kaffee wächst auf Schattenparzellen in 1000 – 1450 Metern Höhe. Er wird per Hand gepflückt und verlesen.
UCA Miraflor
Der Verband Miraflor hat 420 Mitglieder und eint mehrere kleinere Kooperativen. Durch die zusätzlichen Einnahmen im Fairen Handel konnte Miraflor einen Fond einrichten, mit dem Sozialprojekte unterstützt werden. Mehr noch: Mit dem Geld werden technische Probleme auf den Feldern gelöst, Weiterbildungen und Mikrokredite finanziert. Außerdem hilft der Verband seinen Mitgliedern bei der Vermarktung des Kaffees und beim Marketing eigener Ökotourismus-Projekte.
Überzeugungstäter
Welthandel ist auch jenseits von Profitmaximierung und Ellenbogenmentalität möglich. Daran glaubt Café Chavalo und daran glauben unsere Partner von Miraflor in Nicaragua. Sie setzen sich für eine solidarische Ökonomie ein, die dem Wohle aller Beteiligten dient und dabei verantwortungsvoll mit unserer Umwelt umgeht.